Die Geschichte vom Hotel zur Börse in Hameln

Wie alles begann

Am 5. November 1887 eröffnete Carl Friedrich William Holländer die „Deutsche Fruchtweinschenke, verbunden mit Speisewirtschaft“ auf dem Gelände des heutigen „Hotel zur Börse“. Herr Holländer war kein unbeschriebenes Blatt, er war eine stadtbekannte Persönlichkeit in Hameln und wurde als Gastwirt geliebt und geschätzt. Am 11. Februar 1888 gab William Holländer die Eröffnung seines Gasthofes „Zur Börse“ bekannt. Den Namen hatte der Gasthof nach der Getreidebörse, die es früher einmal hier gab. Die Gastwirtschaft befand sich in der Osterstraße, bis sie 1894 einem Feuer zum Opfer fiel. Sie wurde dann im hinteren Teil des Grundstücks wiederaufgebaut und blieb dort bis heute. 1910 wurde der Gasthof verpachtet. 1916 verstarb William Holländer.

 

Die zweite Generation übernimmt die „Börse“

Willam Holländer hatte einen Sohn, der nach seiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg den Betrieb seines verstorbenen Vaters übernahm. Seine Ausbildung zum Koch hatte er im „Offizierskasino“ der Reitschule zu Hannover absolviert. Gemeinsam mit seiner Ehefrau eröffnete er am 01. Oktober 1919 die inzwischen heruntergekommene „Börse“ und machte aus ihr eines der beliebtesten Gasthäuser Hamelns.

1927 wurde der hintere Gebäudeteil der Börse neu errichtet. Die in dieser Form bis zum Ende des zweiten Weltkrieges bestehende gemütliche Gaststube, die Küche (sie überstand die Zerstörung 1945!), einen Saal im ersten Stockwerk und eine Reihe damals recht moderner Fremdenzimmer fanden darin Platz. Ein Zimmer kostete damals zwischen 2 und 3 Mark!

 

„Die Börse“ nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Krieg wütete in Deutschland, doch zunächst blieb die „Börse“ verschont und war voll im Einsatz. Zwischenzeitlich wurde sie sogar ein Zufluchtsort für viele Evakuierte aus Hannover oder Hamburg. Schließlich blieb man aber auch hier nicht verschont; am 6. April 1945 fing die „Börse“ Feuer und brannte bis auf die Küche und die Kellerräume völlig aus. Der erhalten gebliebene große Luftschutzkeller diente dann erst als Wohnraum für die Familie und kurz darauf, im Januar 1946, eröffnete Familie Holländer hier den legendären „Börsenkeller“. So wie alle Familien in Deutschland blieb auch den Holländers nichts Anderes übrig, als die Ärmel hoch zu krempeln und weiter zu machen. Sie begannen mit dem Wiederaufbau, so dass sie es mit viel Fleiß schafften, im Juni 1949 die Gaststätte und im August den Hotelbetrieb zu eröffnen. Im Gästebuch fand man den Eintrag „Not und Brand vergeht, aber die Börse steht!“

Familie Holländer

Die wilden 60er und 70er Jahre

Hotel und Gaststätte waren sehr beliebt und gut besucht. Der Erfolg beflügelte die Familie Holländer und so entstand 1961 ein Anbau. Er beherbergte eine Erweiterung der Gasträume, das „Börsenstübchen“, ein großer Saal und zusätzliche 24 Hotelzimmer. 1968 verpachtete Familie Holländer den Restaurantbetrieb. Sohn Ernst-Wilhelm Holländer übernahm nun in der dritten Generation den Hotelbetrieb. Erhebliche Probleme ergaben sich durch die, von der Stadt Hameln beschlossene, Altstadtsanierung. Eine Erschließungsstraße sollte über das rückwärtige Grundstück verlaufen, um die als Fußgängerzone vorgesehene Osterstraße zu entlasten. Diese würde mitten durch das Gebäude führen. Es wurde eine Lösung gefunden. Im Herbst 1978 konnte ein Nachbargrundstück erworben werden, auf dem schließlich ein Neubau entstand, der den abzureißenden Gebäudeteil ersetzte.

 

Die neue „Börse“

Am 15. Februar 1980 fand die festliche Einweihung der neuen „Börse“ statt. Die neuen Pächter Hermann und Ursula Ulrichs übernahmen 1985 den Betrieb.

1999 erwarb die Hoteliers-Familie Güse Immobilie und Betrieb. Diese nahmen eine komplette Sanierung der „Börse“ vor und führten die „Börse“ weiter auf dem Erfolgsweg. Mit dieser Sanierung fanden Gaststätte und Hotel wieder zusammen.

2007 erwarb die Familie auch die Immobilie direkt an der Osterstraße „zurück“, sodass nun die Börse auch wieder an Ihren ursprünglichen Standort zurückfand. Hier wurde nach kompletter Sanierung das „Grand Café täglich“ eröffnet.

Es folgten weitere Um- und Ausbauten in den Jahren 2008 und 2015 in denen neue Zimmer geschaffen und alte Zimmer renoviert wurden.

Seit Januar 2016 wird die Börse von der zweiten Güse-Generation geleitet: Tochter Katja und Ehemann Lars sind seitdem hier die engagierten Gastgeber. Jetzt liegt es in ihrer Hand, die Tradition dieses geschichtsträchtigen Hauses fortzuführen.

In den Jahren 2017 bis 2021 werden umfangreiche Sanierungen und Renovierungen durchgeführt. Zimmer und öffentliche Bereiche werden modernisiert und in 2021 eröffnet ein neuer Anbau mit schicken Zimmern und Appartements.

 

Damals wie heute gelten Goethes Worte, die viele Jahre an der Ausfahrt der „Börse“ zu lesen waren:

„Freudig trete herein, und froh entferne dich wieder.
Ziehst Du als Wand´rer des Wegs, segne die Pfade dir Gott!“

 

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